Taiwan: Kaohsiung… Letzte Tage

Nachdem wir den Zug nach Kaohsiung genommen hatten, mussten wir uns wieder ein Mal auf die Suche nach unserer Bleibe machen. Trotz Vivis Chinesisch und meinen Kartenlesekünsten hatten wir keine Ahnung, wo wir hinmussten. Glücklicherweise holte uns unsere Gastgeberin ab. Das Bed&Breakfast war sehr schön und herzig eingerichtet: Plüschtiere und personifizierte Kärtchen – Das gefällt!
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, trafen wir eine Kollegin von Vivi, um einen Strand zu suchen. Nach einer Metrofahrt, einer Fähre und ein paar Schritten fanden wir einen wunderschönen Strand vor, an welchen wir die Abendstimmung genossen! Nach dem Sonnenuntergang gingen wir frischen Seafood essen! Sehr lecker, frisch und günstig!
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Am nächsten Tag gingen wir auf eine sogenannte Duck Tour: Ein Bus, der gleichzeitig auch ein Schiff ist. Auch wenn ich kein Wort von den Erklärungen verstanden habe, war es ein aussergewöhnliches Erlebnis! So tuckert man durch die Stadt, und plötzlich ist man in Wasser und macht eine Rundfahrt. Nach der Tour gingen wir einen Happen essen und gingen nachher dem Ufer entlang! Dort fanden wir die Drachen und Tiger Pagoden: Die Sage besagt, dass man in den Drachen gehen muss und den Tiger verlassen soll: Bringt angeblich Glück!DSC00739DSC00743

Am nächsten Tag wollten wir zu einem Wasserfall auf dem Land gehen, aber da schon wieder ein Taifun angekündigt war, bleiben wir in der Stadt. So assen wir den ganzen Nachmittag und trafen eine Freundin von Vivi, mit der wir auf einen Nachtmarkt gingen. Dort gabs wieder ein paar taiwanesische Köstlichkeiten: Hühnerarsch, Hühnerherzen und Schweinedarm.
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Ein Hühnerarsch gefällig?
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…oder doch lieber Hühnerherzen? (Das T-Shirt war übrigens ein Geschenk Smiley mit herausgestreckter Zunge)

Am nächsten Tag traten wir eine 5 Stündige Zugfahrt zurück in die Hauptstadt an. Wir kamen am Abend an und gingen noch einmal ins Din Tai Fung schick aus! Dann kehrten wir auch schon wieder in das Hostel zurück. Am nächsten Morgen standen wir früh auf, und machten uns mittels High Speed Rail in Richtung Flughafen. Der Abschied fiel uns beiden schwer…Wir haben uns in den zwei Wochen sehr ins Herz geschlossen…

Fazit Taiwan:
Nette Leute, super Essen, wunderschöne Sehenswürdigkeiten! Ich denke, dass es nicht meine letzte Reise in diesem Land war!

Obwohl Abschied nehmen nicht leicht war, freue ich mich auf ein neues Abenteuer in Korea!

Taiwan: Taichung, Lugang und Anping

Nach einer Nacht im Dorm, das ich mit einem japanischem Musiker teilte, ging es am Morgen  nach Lugang, einer historischen Stadt in der Nähe von Taichung. Glücklicherweise ist Vivis Mitbewohnerinan der Uni, Jenny,  aus dieser Stadt, so dass sie uns herumführen konnte. Wir sind zuerst durch die Altstadt geschlendert, wo wir frische Meeresfrüchte und Austern gegessen haben. Ausserdem haben wir ein paar Tempel besucht. Vivi hat mir erklärt, wie ein Buddhist betet, inklusive Räucherstäbchen und Feueropfer – Spannend. Nachher nahmen wir einen Bus, der uns zu einer grossen Buddhastatue bringen sollte. Da Buddhas anscheinend immer auf einem hohen Punkt gelegen sind, mussten wir zuerst wieder ein “paar” Stufen besteigen, bevor wir eine super Aussicht geniessen konnten!
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Impressionen aus Lugang

Wir schauten uns vom Buddha aus den Sonnenuntergang an und gingen danach nach Taichung zurück, wo wir noch durch einen Park schlenderten. Anschliessend begleitete ich Vivi auf den Bus und kehrte ins Hostel zurück!
Am nächsten Tag trafen wir uns, um in ein “all you can eat” Restaurant zu gehen. Fondue chinoise à discretion! Dort verbrachten wir eigentlich den ganzen Nachmittag mit Essen Smiley Fondue chinoise in China bedeutet aber, dass man von Entenfüssen bis Ziegenfleisch alles in den Topf wirft… Lecker!DSC00649
Danach sollten wir noch die Tante von Vivi besuchen, wo wir gerade wieder mit Essen vollgestopft wurden. Somit haben wir den ganzen Tag mit Essen verbracht. Am Abend wurde Taiwan vom Typhoon Soulik überrannt, einer der stärksten aller Zeiten. Windböen bis 185 km/h und Regen, so wie ich es noch nie vorher erlebt habe! Sehr eindrücklich und ein bisschen beängstigend.
Am nächsten Morgen stürmte es immer noch. Wir waren mit Vivis Familie zum Essen verabredet. Geschwister, Mutter, Cousinen, Tante und Onkel. Es war spannend, obwohl ich die meiste Zeit nur genickt und gelächelt habe, da ausser Vivi niemand Englisch gesprochen hat. Alle waren aber von meinen Chinesisch-Künsten beeindruckt Smiley Danach stand eine 3 stündige Busfahrt angesagt, was mich ein bisschen beunruhigt hat, da an diesem Datum (13. Juli) vor einem Jahr mein Unfall in Vietnam war. Die Fahrt verlief aber ohne Zwischenfälle, und wir trafen müde im Hostel in Tainan ein. Wir gingen noch in eine Bar und fielen danach erschöpft ins Bett.
Am nächsten Morgen gingen wir nach Anping, ein altes Stadtviertel von Tainan. Dort schauten wir uns einen Tempel, ein niederländisches Fort und das “Baumhaus” an. Unglaublich, wie viele Kilometer ich auf dieser Reise zurücklege (in Badelatschen, wohlgemerkt Smiley mit herausgestreckter Zunge)!
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Impressionen aus Anping: Fort, Tempel und Baumhaus

Jetzt sind wir wieder im Hostel. Morgen stehen wir früh auf, um noch ein paar Tempel zu besichtigen, bevor wir nach Kaohsiung aufbrechen…Die letzte Stadt in Taiwan, bevor ich mich in Korea in ein neues Abenteuer stürze!

Gute Nacht

Taiwan: Jiufen, heisse Quellen und Taichung

Am Montag gingen Vivi und ich zu einem Mausoleum. Es war wunderschön und die Geschichte interessant. Da hier alles in Chinesisch läuft, verstehe ich meistens Bahnhof und kann mich nicht an die Namen erinnern. Beim Mausoleum sahen wir uns den Sonnenuntergang an. Danach gingen wir zum berühmten Taipei 101, dem höchsten Bürogebäude der Welt. Dort hatte ich wohl das beste Essen, das ich jemals probiert habe: Xiaolongbao (kleine Dumplings) im Restaurant Din Tai Fung, das schon mehrere Auszeichnungen bekommen hat, darunter auch einen Michelin Stern! Leider konnten wir nicht auf den Turm rauf, da wir etwas spät dran waren…DSC00491
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Das Mausoleum mit Sonnenuntergang
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Der Taipei 101 bei Nacht!

Am Dienstag gingen wir nach Jiufen, nördlich von Taipei in den Bergen gelegen! Ein Freund von Vivi – er nennt sich Stone – hat uns begleitet, da er früher dort gewohnt hat. Es war eine lange Anfahrt, zuerst mit der Metro, dann mit dem Bus! Im Bus haben wir noch eine koreanische Touristin kennengelernt, die mich in Korea zu sich einladen will! Hoffe das klappt: Es ist immer gut, Einheimische zu kennen Smiley Der Aufwand hat sich aber gelohnt. Nachdem wir eine Weile durch die alte Strasse geschlendert hatten (es gibt nur 2 Strassen dort), besuchten wir einen alten Freund von Stone. Auch dort wurden wir wieder mit der überwältigenden taiwanesischen Gastfreundschaft empfangen: Tee und gratis Postkarten! Danach gings zu einem abgelegenen Aussichtspunkt! Der Wahnsinn! Unterwegs assen wir wieder einmal ein paar Köstlichkeiten. Ich habe keine Ahnung, was die Taiwanesen in ihr Essen mischen, aber jedenfalls schmeckt es (zu 99% Smiley mit herausgestreckter Zunge ) ausgezeichnet. Zum Schluss wanderten wir noch geschätzte 300 Höhenmeter zu einem alten (durch die Besetzung japanischen) Tempel!
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Impressionen aus Jiufen

Nach Jiufen gingen wir wieder nach Taipei zurück, wo wir noch ein paar Bierchen geschnappt haben.
Am Mittwoch sollte es schon nach Taichung gehen. Bevor Vivi und ich den Bus nahmen, wollte sie mir noch unbedingt die heissen Quellen zeigen. So gingen wir noch in ein Spa, wo wir ein wenig im 43°C warmen Wasser schmorten!

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Nachher nahmen wir den Bus, mit dem wir nach 2.5 Stunden unfallfrei ( Zwinkerndes Smiley) nach Taichung, Vivis Heimatstadt, kamen. Nachdem wir nach einer halben Stunde auch endlich mein Hostel gefunden hatten, gingen wir per Roller noch auf einen Nachtmarkt. Dort gabs zur Begrüssung erst mal einen frittierten Hühnerfuss! Tönt Scheisse, ist aber gar nicht so übel!

Es ist nun 2 Uhr morgens, und in diesem Sinne: 晚安 (Gute Nacht!)

Ankunft in Taiwan: Shilin und Danshui

Mit 1 Stunden Verspätung traf ich in Taipei, Taiwan ein! Am Flughafen ging es problemlos durch die Immigration, bevor mich meine Reisepartnerin Vivi mit einem Schild in der Ankunftshalle empfangen hat. Sie ist Taiwanesin, studiert Erziehungswissenschaft und Deutsch. Keine Ahnung, woher sie wusste, dass ich nach Taiwan kommen würde, jedenfalls hat sie mir auf Facebook eine Nachricht geschickt, und nach einigem Hin und Her hat sie beschlossen, mit mir durch Taiwan zu reisen.

Mit einem Bus ging es dann für 2 Stunden in Richtung Innenstadt. Unser Bus war natürlich schon fast wieder in einen Unfall verwickelt, der nur durch eine Vollbremsung verhindert werden konnte! Das fängt ja toll an!
Bei der Main Station hatten wir keine Ahnung, wie wir unser Hotel finden würden. Meine Kartenlesekünste und Vivis Chinesisch hat uns dann trotzdem nach einiger Zeit zum Ziel gebracht.
Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir mit einem Kollegen von Vivi an ein Konzert mit taiwanesischer Musik. Etwas seltsam war es, aber auf jeden Fall eine spannende Erfahrung. Danach gingen wir auf den Shilin – Nachtmarkt. Dort probierte ich jede Menge taiwanesische Spezialitäten, die 1000x besser schmecken als sie sich anhören:

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Schweineblut-“Kuchen” – Tönt eklig: Schmeckt lecker!
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Darfs ein Gänsekopf sein, oder doch lieber ein Fuss?

Gänseköpfe, Schweineblut, Schweinedarm, frittierte Wachteleier und alles was das Herz begehrt. Und es schmeckt alles köstlich! Auf dem Markt herrscht ein riesen Chaos – Taiwanesen verbringen auf so einem Markt einen normalen, gemütlichen Abend.
Danach ging es nach Hause, es war mittlerweile auch schon wieder Mitternacht!

Am nächsten Morgen musste ich einen Sack Wäsche machen. Zum Glück hat es hier eine Waschmaschine. Nach einem Powernap gingen wir los in Richtung Danshui. Dort schlenderten wir durch ein wunderbares Sumpfgebiet.

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Der Boden ist voller roter, kleiner Krebse

Auf unserer Wanderung treffen wir auf ein kleines Pub für Einheimische, die gerade Karaoke singen. Wir setzen uns zu ihnen und ich nehme ein Taiwanbier. Vivi bringt mir ein paar Brocken Chinesisch bei. Ich bin gar nicht so übel Smiley
Nachher gingen wir in Richtung Danshui – einem Hafenquartier – als es plötzlich zu Schütten anfing. Unter einer Brücke, gleich bei der Metrostation Danshui, fanden wir Unterschlupf! In der Nähe fanden verschiedene Performances statt, wir gingen aber in Richtung Hafen, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Leider war es recht Bewölkt, weshalb wir nicht den ganzen gesehen haben.
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Nachher gingen wir ins Hostel zurück, wo ich chinesische Schriftzeichen zu schreiben übte. Vivi war begeistert, sie hält mich für sehr talentiert.

Was mir bis jetzt in Taiwan am besten gefällt, sind die Leute. Es ist unglaublich, wie freundlich und glücklich die Menschen hier sind. Dazu ein paar Beispiele:
1. Es ist anscheinend völlig normal, dass man hier von einem Fremden einen Konzerteintritt, Bier und Essen spendiert bekommt.
2. Ein kleiner Junge kommt zu mir und sag: Hello how are you und rennt davon!
3. Bei Karaoke singen die Taiwanesen extra einen englischen Song für mich!
4. Performance verpasst? Kein Problem, dann machen wir für dich mitten in der U-Bahn-Station noch einmal eine, auch wenn alles schon verpackt wäre!

Auch untereinander scheinen Taiwanesen sehr höflich und hilfsbereit miteinander umzugehen!Ich bin begeistert!

Macau: Mittelmeer, Las Vegas und Asien!

Heute sollte es also nach Macau gehen. Super, wieder ein schöner Stempel im Reisepass.

Mit der klassischen Stunde Verspätung (verursacht durch nur etwa 2 Stunden Schlaf) konnten wir nach Macau aufbrechen. Zuerst mit der Metro, dann mit einer Fähre für etwa eine Stunde! Yes: Zeit zum Schlaf nachholen!
Wenn man in Macau ankommt, hat man das Gefühl, in Italien zu sein. Wir kamen aus dem Fährenterminal, wo einem hübsche Frauen Flyer verteilen: Macau ist das Las Vegas von Asien und beherbergt das grösste Casino der Welt! Wir nahmen also den kostenlosen Shuttlebus zum “Venetian”. Wir spielen für umgerechnet 20 Franken, und verlieren natürlich alles nach etwa 10 Minuten. Das Casino aber nur mal gesehen zu haben reicht aus! Leider kann man im Inneren keine Photos machen. Auf dem Weg ins grösste Casino sahen wir aus dem Bus das schönste der Welt: Galaxy!

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Das Ding ist RIESIG!!!

Nach dem Casino haben wir uns wieder in den Shuttle Bus gesetzt. Der Verkehr ist anscheinend überall in Asien so prekär wie in Vietnam Smiley mit geöffnetem Mund Dieser sollte uns zu den Ruinen bringen. Jedoch wurden wir im nirgendwo ausgesetzt und mussten uns mühsam durch das portugiesisch-chinesische Chaos bis in die Innenstadt kämpfen! Dort besorgten wir uns kleine Küchlein, bevor wir die Ruinen ausfindig machten: DER WAHNSINN!!

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Der Teil aus Holz hinter der Steinfront ist verfallen!

Danach ging es mit der Fähre wieder zurück! Wir sind dann auf den Kowloon Nachtmarkt gegangen, wo ich ein frittiertes Pouletschnitzel in der Grösse eines A4 Blatts (!!) gegessen habe! Da ich nur in den Adiletten herumgelaufen bin, taten mir die Füsse weh, weshalb ich nach dem Nachtessen ins Hostel gegangen bin. Dort habe ich gepackt, um mich in das Abenteuer Taiwan zu stürzen! Den Rest des Abends, der bis 3:40 morgens dauerte, verbrachte ich wieder auf dem Dach!