Was läuft in Nan?

Nachdem wir wieder 700 Kurven hinter uns liessen, schliefen wir eine Nacht in Chiang Mai. Am nächsten Morgen nahmen wir am frühen Morgen einen Bus, um nach Nan im Nordosten Thailands zu gelangen. Wir wussten nicht genau, was es dort zu sehen gab, jedoch wollten wir uns ein wenig vom Touristenpfad entfernen. Nach gut 5 Stunden im Bus war dieser dann auch kaputt, weshalb wir irgendwo in einem Busterminal gestrandet waren. Da niemand Englisch sprach, wussten wir nicht genau, was eigentlich los war und wie es weiter gehen würde.
IMG_6038So etwas in der Art sollte uns nach Nan bringen…

Nach einiger Zeit wurden wir in einen Minibus gelotst, welcher uns dann schlussendlich nach Nan brachte. Dort wollten wir in unser Dreibettzimmer einchecken, leider war aber niemand an der Reception. Nach gut zwei Stunden erreichten wir den Besitzer endlich telefonisch, und er sagte uns, wo der Schlüssel für das Zimmer zu finden war. Danach versuchten wir etwas zu Essen zu finden. Leider scheint in Nan fast alles nach 8 Uhr zu schliessen. Schlussendlich fanden wir doch noch eine Strassenküche: Diese bescherte mir aber die nächsten fünf Tage einen ordentlichen Dünnpfiff… Ein merklich schlechter Start für Nan!

Am nächsten Tag mieteten wir Fahrräder und fuhren zur Busstation, wo wir für den nächsten Tag Tickets nach Chiang Rai sichern wollten, da es nur einen Bus pro Tag gibt. Sie sagten, wir sollen morgen wiederkommen…Na gut! Auf dem Rückweg haben wir einige der Tempel abgeklappert.
IMG_6055Einer der vielen Tempel in Nan image-2016-01-17(2)image-2016-01-17(1)Von aussen…image-2016-01-17(3)…und von innen

Am Abend fanden wir noch einen Park, wo wir die Leute bei ihrem Fitness und Tai Chi beobachteten: Alle waren sehr freundlich, winkten uns zu und versuchten ein paar (meist unverständliche) Brocken Englisch zu sprechen. Viele hatten wohl noch nie einen Touristen zu Gesicht bekommen.
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Ein gemütlicher Abend im Park

700 Kurven nach Pai

Nachdem ich 2 Reisekrankheits-Pillen eingeworfen hatte, stiegen wir in den Minibus nach Pai, ein abgelegenes Kaff im Nordwesten Thailands und bevorzugter Rückzugsort für Hippies. Von der sehr kurvenreichen Fahrt habe ich dank meiner Pillen nicht viel mitbekommen.
image-2016-01-15(5)Pai ist ein verschlafenes Kaff

Nach dem Check-In mieteten wir Roller und düsten pünktlich für den Sonnenuntergang zum Pai Canyon. Die Fahrt war mit den vielen Kurven recht spektakulär. Leider war dies der letzte Abend mit Andrea, da sie am nächsten Tag zurück nach Bangkok musste, um einen Flug nach Singapur zu erwischen. Wir feierten deshalb nach der Rückkehr vom Canyon ein bisschen.
image-2016-01-15(1)image-2016-01-15(2) Pai CanyonIMG_5993 IMG_6008Sonnenuntergang beim Pai Canyon

Am nächsten Mittag stiegen wir wieder auf unsere Roller – nun zu dritt – und fuhren in ein nahe gelegenes „chinesisches“ Dorf. Dort fanden wir eine recht gestellte Szene, und auch das Mittagessen war alles andere als authentisch. Schade!
Danach düsten wir durch die Hügel Thailands, um einen Wasserfall zu finden. Nach einem sehr holprigen Weg fanden wir diesen auch, nur um festzustellen, dass es wegen der Trockenzeit eher ein Rinnsal war. Auch Schade… So blieb die Rollerfahrt das Highlight des Tages. Auf dem Rückweg gerieten wir noch fast in eine Polizeikontrolle, was wegen dem nicht vorhandenen Internationalen Führerausweis nicht so prickelnd gewesen wäre. Glücklicherweise waren die Polizisten gerade mit anderen Farangs (=Ausländern) beschäftigt, so dass wir durch den Checkpoint durchgewunken wurden 🙂
image-2016-01-15(3) Rollerfahren auf diesen Strassen macht Spassimage-2016-01-15(4)
Der „Wasserfall“

Am nächsten Tag wollte ich einen gemütlichen Tag einlegen, weshalb ich einen Tag in der Hängematte verbrachte. Dies ist in Pai bei den meisten Touristen die Lieblingsbeschäftigung.
image-2016-01-15Die Aussicht von der Hostel-Hängematte

Höllenritt nach Chiang Mai

Als nächstes wollte ich nach Chiang Mai reisen. Leire, Andrea und Sebastian ebenfalls, so dass wir am Morgen zusammen an den Bahnhof gingen. Wir wollten die 13 stündige Fahrt tagsüber machen, so dass wir etwas von der Landschaft sehen würden. Leider waren alle Züge bis auf einen schon ausgebucht. Abfahrt um 15.20, Ankunft irgendwann mitten in der Nacht um 4 Uhr. In diesem Zug waren aber nur noch Sitze in der dritten (schlechtesten) Klasse erhältlich. Trotzdem entschieden wir uns, diesen Zug zu nehmen, da es die einzigen freien Plätze für die nächsten zwei Tage waren. Ein Nachtbus kam für mich nicht in Frage, und auch Sebastian mit seinen zwei Metern wollte das nicht.

Somit stiegen wir in den Zug ein, und mussten uns ein Viererabteil erkämpfen: Sitzplatzreservation gibt es in der dritten Klasse nämlich nicht, und die Züge werden masslos überbucht. Etwa nach einer Stunde sassen wir endlich zusammen. Die Sitze waren aber so nahe beieinander, dass Sebastian und ich nicht nebeneinander, und auch nicht vis-a-vis sitzen konnten. Tisch gab es auch keinen, so dass die extra für die Zugreise gekauften Spielkarten auch nicht zum Einsatz kamen. Viel mehr vertrieben wir uns die Zeit mit Reden. Nach Mitternacht schafften wir es doch noch, ein wenig zu schlafen. IMG_5942
Eine Nacht in der Holzklasse…

Wir wachten alle mit Nackenschmerzen auf. Ausserdem habe ich mir wegen der Zugluft eine üble Erkältung geholt. Glück gehabt, dass Leire ein Doktor ist und mich beraten konnte 😉

Nach diesem Höllenritt suchten wir erstmal unser Hostel, und nahmen einen Powernap! Nach diesem trafen wir uns, und schauten uns die zwei wichtigsten Tempel von Chiang Mai an. image-2016-01-12(2) image-2016-01-12 image-2016-01-12(1)

Eigentlich wäre noch ein dritter gewesen, ich habe aber schon so viele Tempel gesehen (und nach einer gewissen Zeit sehen alle gleich aus), dass ich für Bananen-Pancakes und Bier gestimmt habe. Am Abend gingen wir noch in eine Bar, wo eine erstklassige Bluesband aus Thailand spielte!

Am nächsten Tag war meine Erkältung auf dem Höhepunkt, weshalb ich nach dem Frühstück wieder ins Bett ging. Die Anderen gingen zum Chiang Mai Canyon. Schade, dass ich diesen verpasst habe. Jedoch wollte ich meine Krankheit auskurieren, so dass ich am nächsten Tag wieder fit war.
An diesem hatte ich nämlich einen Kochkurs gebucht. Dieser fand auf einer Farm ausserhalb Chiang Mais statt. Es hat sehr viel Spass gemacht und zum Abschluss gab es ein Rezeptbuch!
IMG_5965Auf dem Markt – Zutaten einkaufenimage-2016-01-12(3)Kochstation mit selbst gemachter CurrypasteIMG_5979Vorspeise image-2016-01-12(4)Alle Hauptgerichte – Suppe, Stir-Fry und ein Curry

Der Lehrer war sehr lustig und erzälte dauernd von seiner Toilette. Als ich sie dann benutzt hatte, wusste ich auch wieso: Die schönste Toilette der Welt – Mit Aussicht auf die Reisfelder 😉
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Neues Jahr – Neues Land

Nach ein paar Stunden landete ich nach einem ruhigen Flug in Bangkok. Die Einreise verlief problemlos, und ich sass schon bald in einem Taxi in mein Hostel, was mich lächerliche drei Franken kostete. Nach dem Check-In lief ich noch ein wenig durch die Gegend, war jedoch zu müde, um etwas zu erkunden. Am nächsten Morgen nahm ich ein Taxi zum Bus-Terminal, von wo ich einen Minibus nach Ayutthaya in Zentralthailand nahm. Ayutthaya war einst die Hauptstadt eines Königreichs.

Dort angekommen musste ich etwa 20 Minuten lang in der prallen Mittagshitze und einer recht vollen Blase in mein Hostel laufen, da die Tuk-Tuk Fahrer für diese Fahrt viel zu viel Geld wollten. Deshalb nahm ich dort auch als erstes eine kalte Dusche. Danach lernte ich ein paar Leute kennen, mit welchen ich die nächsten Tage verbrachte: Sebastian aus England, Leire aus Spanien, Andrea aus den USA und Ryan aus Kanada.

Am nächsten Tag mieteten wir ein paar Velos und fuhren zu den antiken Tempelruinen. Sehr eindrücklich! Noch nie habe ich so etwas gesehen. Die Hitze machte uns aber zu schaffen: Viel Wasser und im Schatten bleiben war Programm!
image-2016-01-09 Tempelruinen beim ehemaligen Köngispalastimage-2016-01-09(1) Zwischen den Ruinen findet man auch schöne Sachenimage-2016-01-09(4)Mehr Ruinenimage-2016-01-09(3) Die Treppen auf diese Ruine waren Schwerstarbeitimage-2016-01-09(2)Blick von Oben

Auf einem Nachtmarkt assen wir jeweils leckeres Thailändisches Essen: Sehr gut, jedoch nicht so scharf wie erwartet. Die Portionen waren ausserdem relativ klein, weshalb ich jeweils zwei davon bestellte: Bei diesen Preisen aber auch kein Problem!
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Nachtmarkt

Silvester in Hong Kong

Für eine Nacht kehrte ich nach Haikou zurück. Von dort flog ich am nächsten Morgen nach Zhuhai, welches an der Grenze zu der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macau liegt. Mit einem Bus fuhr ich direkt an die Grenze, und überquerte diese zu Fuss. Danach lief ich zu meiner Unterkunft.
image-2016-01-06Grenzübergang zu Chinaimage-2016-01-06(1)Alte Gebäude in Macau image-2016-01-06(2)Casinos in Macau

Ich hatte mich für eine Nacht in einem der zahlreichen fünf-Sterne-Hotels eingemietet. Ich hatte ein paar Treuepunkte, welche ich auf meiner Reise gesammelt hatte, und löste diese nun zur Feier meines viermonatigen „Reisejubiläums“ ein. Trotzdem kostete mich diese Nacht ein kleines Vermögen. Mir stand der Mund offen, als ich das Zimmer betrat. Es war riesig, mit einer tollen Aussicht.
image-2016-01-06(3) Das Hotel (L’Arc) von aussenimage-2016-01-06(4)Das Zimmer IMG_5861Die Aussicht bei Nacht

Leider trübte sich meine Stimmung, als ich mich mit dem Internet verband: Mein Handy explodierte förmlich, da ich so viele Nachrichten erhielt, welche mir mitteilten, dass mein Lieblingsmusiker im Alter von 70 Jahren an Krebs verstorben war 🙁 RIP
Ich bediente mich deshalb reichlich an der Minibar und hörte meine Lieblingsmusik!

Am nächsten Morgen checkte ich aus, und lief zum Fähren-Terminal. Ich nahm die  Fähre, vergass aber leider meine Seekrankheits-Pille zu nehmen, weshalb mir kotzübel war, als ich in Hong Kong ankam. Nachdem ich mich davon erholt hatte, suchte ich mein Zimmer, welches ich nach kurzer Zeit auf Anhieb fand.
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Blick von der Fähre auf Hong Kong

Später traf ich meine Kollegin Jayi, mit welcher ich  Silvester verbrachte: Silverster war eigentlich ganz ruhig: Wir gingen ins Kino, wo wir einen Hong Kong Gongfu Film anschauten! Danach noch ein paar Bierchen.
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Den Jahreswechsel verbrachten wir in der Nähe des Time Square

Den Rest meiner Zeit in Hong Kong verbrachte ich vor allem mit meiner Lieblingsbeschäftigung: Mich mit Chinesischem Essen vollstopfen!
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