Da mir das Motorradfahren in Laos so gut gefallen hat, habe ich mich entschlossen, mich meinem Reisekollegen Sidoine für einen anderen Loop anzuschliessen.
Dazu nahmen wir einen Bus von Tha Khek nach Pakse ganz im Süden von Laos. Der Bus war etwas abenteuerlich und eng, da alles voller Sojasaucen-Kisten war. Ein Deutsches Paar ist total ausgerastet und hat mit der Polizei gedroht. Dies habe ich überhaupt nicht verstanden: Wieso würde man ein Ticket für einen Local-Bus kaufen, wenn man nicht wie die Locals reisen will? Die sollen das nächste Mal lieber wieder all-inclusive Strandurlaub machen. Die Einheimischen (und mich) haben die Unmengen an Sauce nämlich nicht im geringsten gestört, und es scheint in Laos übliche Praxis zu sein, dass die Busunternehmen auch Waren transportierten.
Nach 8 Stunden kamen wir am Abend in Pakse an, und wir hatten Mühe, ein Guesthouse zu finden, da alles voll war. Nach ewigem Herumfragen haben wir uns mit einem Koreaner ein Dreierzimmer geteilt. Am nächsten Morgen standen wir früh auf und gingen zum nächsten Motorradverleh. Dort liessen wir unser Gepäck und brausten los. Die Tour sollte uns über vier Tage durch das Bolaven Plateau führen.
Am ersten Tag besuchten wir ein paar der Wasserfälle. Die Strassen waren sehr gut und wir kamen schnell vorwärts! Am Abend kamen wir müde in einem verschlafenen Kaff an, und schliefen in einem Bungalow neben einem Wasserfall.
Wunderschöne Flusslandschaft
Wasserfall neben dem BungalowLändliche Gegend in Laos
Am nächsten Tag wurden die Strassen schlechter. Ich war wieder sehr froh um meine Maske! Wind und Fahrzeuge wirbelten pausenlos den orange-roten Staub auf. Manchmal musste ich anhalten um Augentropfen zu verwenden, da der Staub an meinen Kontaktlinsen klebte und ich nichts mehr sehen konnte. Zur Belohnung gab es aber eindrückliche Wasserfälle zu sehen. Einmal mussten wir recht weit wandern: Fast senkrecht ging es den Berg runter, und der Weg war sehr rutschig. Als wir wieder oben ankamen, waren wir total am Ende.
Muskelkater vorprogrammiertEiner der höchsten Wasserfälle in Laos
Am Abend fuhren wir bis Paksong, und ich legte mich nach diesem anstrengenden Tag gleich nach dem Abendessen ins Bett.
Frühmorgens ging es dann weiter, und wir besuchten ein paar weitere Wasserfälle. Die Strassen wurden immer schlechter: Sie waren teilweise kaum befahrbar.
Die „Strassen“verhältnisseMan konnte hinter diesem Wasserfall durchlaufen
Gegen Abend fuhren wir dann nach Champasak, wo wir am nächsten Morgen das UNESCO Weltkulturerbe Wat Phu besuchten. Von diesem war ich ehrlich gesagt ein wenig unterwältigt.
Die Ruinen vom Wat PhuBuddha Statue im Wat Phu
Am Mittag fuhren wir wieder nach Pakse, wo das Motorradabenteuer endete.
Buddha Statue: Irgendwo im Nirgendwo in Laos