Lange hat es gedauert, aber wie man sich denken kann habe ich schon viel erlebt
Der Flug nach Hong Kong verlief relativ ereignislos, also werde ich auch gar nicht erst weiter darauf eingehen. Qatar Airways ist eine gute Airline, das Essen ok und alles hat geklappt! Das einzig Erwähnenswerte ist der Flughafen Doha, in dem ich schon fast in Schwierigkeiten gekommen bin, als ich einen Automaten, an dem man Goldbarren kaufen kann, fotografieren wollte. Ein Security kam daher und hat mich darauf hingewiesen! Nebenbei räumte er ein “Where are you from?” und meine Antwort mit “Oooh-ooooh, very nice” quittierte.
In Hong Kong angekommen, ging es ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle und mein Rucksack war schon auf dem Band als ich an der Gepäckausgabe ankam. Ich nahm den Airport-Express in die Stadt und stieg dort auf den MTR (Metro) um: Dieser brachte mich und mein 16 Kilo Monstrum von einem Rucksack in die Causeway Bay, wo mein Hostel ist. Das erste Mal bekam ich nach dem Verlassen des Untergrunds die Hitze zu spüren! Nach dem Einchecken ging ich in den 7ten Stock, wo mein Bett im 9er Zimmer war. Alles sah sehr sauber aus! Ich lud mein Gepäck ab und musste gleich unter die Dusche, da mir der Schweiss in Strömen aus allen Poren lief! Nach der Dusche ging ich auf die Dachterrasse, um eine Zigarette zu rauchen.
Die Dachterrasse des Hostels
Dort habe ich 2 Leute, Robert und Freya, aus England kennengelernt – Wir quatschten und bald setzten sich mehr Leute zu uns! Mit Robert und Freya habe ich am nächsten Tag abgemacht, uns um 10 Uhr zu treffen, um den Victorias Peak zu besuchen. Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse. Ich lernte zudem noch weitere Leute kennen: Jack (Schottland), Louise+Patrick (Schweden), Ari (Pakistan/USA) und Eric (Deutschland). Ich war nach über 30 Stunden ohne Schlaf immer noch ziemlich fit, deshalb wurde es recht spät.
Am nächsten Morgen wartete ich auf Robert und Freya, doch sie tauchten nicht auf. Somit beschloss ich, alleine loszuziehen. Als ich gerade unten ankam, merkte ich, dass ich meine Kamera vergessen hatte, also ging ich nochmal aufs Zimmer zurück. Vor dort ging ich noch kurz ein letztes Mal auf die Gartenterrasse. Dort fand ich Lucy, eine Engländerin, die gerade erst angekommen ist. Wir kamen ins Gespräch und beschlossen, zusammen auf den Peak zu gehen.
Zu Fuss gingen wir also in der fast unertragbaren Mittagshitze durch die Stadt. Die Wolkenkratzer sind faszinierend. Die Stadt ist unglaublich bewegt, der Verkehr chaotisch!
Impressionen aus HK
Nach etwa einer Stunde kamen Lucy und ich an der Talstation an. Der von anderen prophezeite Andrang blieb aus, so dass wir direkt in das Tram (das übrigens von der Thuner Frima von Roll gebaut wurde) einsteigen konnten.
Auf dem Peak genossen wir die wunderbare Aussicht auf die Stadt. Nachdem wir x-verschiedene Fotos gemachte hatten, entschlossen wir und während einem Bier zu einer Wanderung um den Berg. Diese dauerte auch etwa eine Stunde, hat sich aber gelohnt, da man die ruhige Seite Hong Kongs bestaunen konnte!
Geschafft!
Nach der Wanderung gingen wir wieder zurück ins Hotel, denn mittlerweile war schon Abends, also war eine Dusche und Bier im Garten angesagt. Die Temperatur sinkt in der Macht nicht unter 30 Grad, also ist man 5 Sekunden nach der Dusche schon wieder Schweissnass! Asiaten scheinen übrigens kein Problem damit zu haben, denn die sehen immer wie frisch aus dem Schönheitssalon aus, während wir uns fast zu Tode quälen an der Hitze! Auch an diesem Abend wurde es spät, aber wir beschlossen, am nächsten Tag nach Lantau Island zum grössten sitzenden Bronzebuddha der Welt zu fahren. Treffpunkt: 10:30
So ging ich, wenn auch mit Kopfschmerzen, am nächsten Tag punkt 10:30 auf die Gartenterrasse, aber nur Ari war zu finden. Die anderen liessen noch 30 Minuten auf sich warten, da sie alle verkatert und müde waren. Wir gingen also etwa erst um 11:30 los, in Richtung Lantau Island!
Dort trafen wir auf eine Gondelbahn, die uns der Berg rauf bringen sollte: Es war spektakulär!
Die Aussicht aus der Gondel auf den Flughafen
Schon bald kommt der Buddha zum Vorschein
Bevor wir aber den Buddha bestaunen konnten, mussten wir noch ein “paar” Treppen raufsteigen – Und das bei 36° – Aber es hat sich gelohnt!
Die Treppe (nicht von ganz unten )
Oben angekommen! Sehr imposant!
Nach dem Buddha waren wir so geschafft, dass es wieder auf den einstündigen Rückweg ins Hostel ging. Den Abend verbrachten wir, genau, auf der Gartenterrasse!
Plan für Freitag: Macao und Kowloon!