Armenien: Garni & Geghard

Gestern Abend war Ostern – Nachdem ich meinen Blog fertig geschrieben habe, ist eine Horde Armenier in das Hostel eingefallen: Familie der Besitzer. Nach 5 Minuten sassen wir alle um den mit Leckereien gefüllten Tisch versammelt beim Ostermahl. Bei diesem Mahl lernte ich Jonah, einen Ami der in Polen lebt, kennen.
Mit ihm traf ich mich heute, um nach Garni zu fahren. Zuerst nahmen wir ein Taxi zu der Mercedes Benz Niederlassung. Von dort aus nahmen wir eine Маршрутка (Marschrutka: eine Art Sammeltaxi), das Verkehrsmittel der Wahl aller ex-Sovjet Staaten, nach Garni. Nach einer holprigen Fahrt in dem mit über 15 Personen gefülltem 10 Platz Wagen kamen wir in Garni an. Dort suchten und fanden wir umgehend den Tempel.

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Der Garni-Tempel.

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Die Umgebung! Hammer Aussicht in den Canyon!

Danach verhandelten wir mit einem Taxifahrer auf “Russisch”, dass er uns mit seinem Jeep zuerst in den Canyon fahrt, und dann nach Gaghard fährt.
Der Canyon war mit seinen Gesteinsformationen sehr eindrücklich.

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Im Canyon.

Danach folgte die etwa 10 Minuten lange Fahrt nach Geghart. Die Klosteranlagen waren sehr eindrücklich, da ein grosser Teil des Komplexes direkt in den Fels geschlagen wurde.

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Nachdem wir die Anlage ausgiebig erkundet hatten, brachte uns der Taxifahrer zur nächsten Bushaltestelle. Dort nahmen wir den Bus nach Jerewan für lächerliche 100 Dram (20 Rappen).
Nach gut einer Stunde kamen wir dort an. Danach ging es noch in ein herziges Restaurant mit einer sehr bemühten Servierdüse! Sie konnte kein Englisch, erklärte uns aber mit Handzeichen und Tiergeräuschen jedes Stück Fleisch in der Vitrine. Wir entschieden uns für Lamm. Die Kebab – Spiesschen werden über Kohle gegrillt und dann in ein Fladenbrot gelegt, welches mit Koriander, Zwiebeln und scharfer Sauce serviert wurde. Dazu gab es ein kühles Bier. Kostenpunkt: 700 Dram (1.50)
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Armenien: Jerewan

Der Flug nach Armenien gestaltete sich als relativ langweilig. Ukraine International Airlines beförderte mich zuerst nach Kiew, danach nach Jerewan. Dort kam ich um 23.10 Ortszeit an. Die Passkontrolle ging sehr schnell und der Beamte war freundlich: “Oooh Switzerland, very nice country!”.
Ich nahm ein Taxi zum Grammy Hostel, welches mitten in Jerewan liegt. Der Taxifahrer sprach kein Wort Englisch und der Verkehr in Asien ist halt wie er ist… Jedenfalls kostete mich das Taxi 3000 Dram, was ungefähr 3 Franken sind. Sweet!
Im Hostel angekommen ging ich bald ins Bett.

Am nächsten Morgen freundete ich mich mit meinen Zimmergenossen Matt und Mariah an, die beide aus den Staaten kommen und in Georgien Englisch unterrichten. Wir zogen zusammen los, um die Stadt ein wenig zu erkunden. So gingen wir zum Republic Square, das Herz des Tourismus in Jerewan. Sehr schöne Szenerie!
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Panorama vom Republic Square

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Die alte Seite des Republic Square

Da ich mich auf eher kühle Temperaturen eingestellt hatte, erlebte ich eine “böse” Überraschung: Ein Armenien ist anscheinend schon Sommer, da es den ganzen Tag ungefähr 28 Grad im Schatten war! Ich musste mich von Zeit zu Zeit mit Bier abkühlen.
Am Abend tauschten wir uns über vorherige Reisen aus und kochten im Hostel Abendessen. Dann hiess es auch schon wieder Abschied nehmen: Die Amis kehrten wieder nach Georgien zurück.

Heute Morgen stand ich zeitig auf um die “Mutter von Armenien”, ein Denkmal auf einem Hügel, zu suchen. Bei 30° im Schatten marschierte ich los. Zuerst bin ich natürlich schon mal in die falsche Strasse abgebogen, was aber eine andere schöne Entdeckung mit sich brachte. Was es genau war, weiss ich nicht – Jedenfalls war’s schön!

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Wenn man durch die Stadt läuft, bemerkt man sofort, dass die Stadt von der Sovjetunion beeinflusst wurde.
Nach einem Fussmarsch fand ich endlich die Kaskaden, die ich raufgehen musste, um zu der Mutter von Armenien zu gelangen. Die Treppen brachten mich fast um, da es wirklich sehr heiss war, und die Treppe relativ steil (und vor allem lang) ist.

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Die Kaskaden!

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Die Aussicht von oben.

Nachdem ich mich oben angekommen im Schatten ein wenig erholen könnte, ging ich durch ein grosses Tor, welches anscheinend der Eingang zum Victory Park war. Im Park gibt es einen ziemlich heruntergekommenen Vergnügungspark. Dahinter fand ich jedoch mein Ziel: Die Mutter Armeniens!

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Danach ging ich wieder die Kaskaden runter und begab mich zum Opernhaus, um einen Imbiss zu suchen. Fündig wurde ich bei einem kleinen Strassenverkäufer, der mir irgend ein Schaschlik verkaufte. Super lecker!

Bis jetzt gefällt mir Armenien sehr gut: Günstig, sehenswert und sehr nette Leute!