In Ölgii angekommen hatten wir wieder die Möglichkeit, eine Dusche zu geniessen und kurz ins (sehr langsame) Internet zu gehen. Am nächsten Tag fuhren wir der russischen Grenze entlang durch den nördlichen Teil der Mongolei. Hier sah alles ganz anders aus als im südlichen Teil; Fast so, als ob man sich in einem anderen Land aufhalten würde. An einem schönen See (Name nicht bekannt) übernachteten wir im Zelt. In der Nacht begann aber ein heftiger Wind an zu wehen, so dass unser Zelt zusammenbrach. In einer Nacht und Nebel-Aktion bei strömenden Regen konnte ich das Zelt aber wieder einigermassen aufrichten. Die Kanadier hatten zwar mit der Standfestigkeit ihres Zelts mehr glück, jedoch war es nicht wasserdicht, und somit waren sie am Morgen tropfnass!
Szenen auf dem Weg nach Khövsgöl Lake
Der perfekte Zeltplatz – Menschenleer
Am nächsten Tag folgte eine sehr lange und mühsame Fahrt zu den goldenen Sanddünen. Die Sanddünen waren dann gar nicht so golden wie erwartet, da sie teils mit Gras und anderem Gewächs überwuchert waren. Jedoch hielt unser Zelt dem Wetter stand, was schön war!
Goldener Sand im Hintergrund
Eine Nomadenfamilie beim Umzug – Kamele tragen die Fracht, inklusive Satellitenschüssel
Der nächste Tag war wieder lang!! Eigentlich sollten wir noch einmal zelten, jedoch regnete es in Strömen…Deshalb fanden wir in dem Dorf Tsetserleg im Spital unterschlupf. Am Abend überraschten uns unser Guide und der Fahrer mit der Nachricht, dass wir noch einen Ausflug an den Khövsgöl Lake (kleider Bruder des Bajkalsees) machen würden! Damit verflog aber meine Hoffnung auf Internet und Dusche in Mörön! Die rund 350km lange Fahrt bewältigten wir in 10 Stunden, platter Reifen inklusive!
Tsetserleg Dorf – Das Spital dient uns als Unterschlupf!
Fluss auf dem Weg nach Khövsgöl Nuur
Am Khövsgöl-See verbrachten wir 3 Nächte! Das kristallklare Wasser und die Wälder ringsum gefielen mir sehr: Ein weiteres Highlight in der wunderschönen Mongolei. Hier gibts sogar mal Fisch anstelle von Schaf zum Nachtessen Unsere Ger-Nachbarn sind aus Taiwan. Am Abend spielen wir zusammen Karten und ich erzähle ihnen von meinen Abenteuern in der Republik China. Wir werden schnell Freunde und tauschen unsere Adressen aus. Wenn ich das nächste Mal in Taiwan bin (und das ist hoffentlich bald), bin ich bei ihnen zuhause eingeladen! Lustigerweise kommen sie aus der selben Stadt wie Vivi!
Khövsgöl Nuur!!
Schon bald ist die Tour zu Ende: Wir machen uns auf den Weg nach Ulaanbaatar – Unterwegs gibt es noch ein Kloster und ein Barbeque! Danach habe ich noch ein paar Tage, um UB zu erkunden, bevor es wieder in die Schweiz zurückgeht!
Tolle Bilder und tolle Erfahrungen aus der Mongolei, ein Land in das ich unbedingt auch gerne möchte nachdem ich so eine Reportage einer Engländerin gelesen habe die für 2 Jahre mit den Nomaden in der Wüste Gobi gelebt hat! Danke für´s Teilen.