Korea: War Memorial und Ankunft in Busan

Da Korea eine traurige Geschichte hat, kann man natürlich viele Unternehmungen machen, die etwas mit dem Koreakrieg (1950-1953) zu tun haben.
Dies habe ich auch getan: Nachdem ich mir am Vortag die DMZ angeschaut hatte, machte ich am nächsten Tag einen Ausflug ins War Memorial Museum. Ein wahnsinnig gutes Museum: Draussen steht jede Menge Kriegsgerät mit Erklärungen. Ausserdem hat es Tafeln mit allen Namen der Gefallenen. Das war sehr eindrücklich, da die Tafeln praktisch um das ganze Museum herum gehen. Nachdem ich mir das Kriegsgerät angeschaut hatte, ging ich ins Museum. Gratis. Jedoch blieb ich nicht all zu lange, da es mir zu stark um die Verehrung von Kriegshelden ging.
Spannend fand ich die Memorial Hall, in der ein paar Veteranen vor dem Brunnen und einem Buch (keine Ahnung, was drin stand) salutiert haben.
DSC00847
Der Eingang: Das Denkmal
DSC00856
Der legendäre B-52 Bomber: Das Ding ist riesig!
DSC00861
Die Outdoor-Ausstellung
DSC00867
Die Tafeln mit den Namen der Gefallenen
DSC00870
Die Memorial-Hall

Am nächsten Morgen hiess es; früh aufstehen und packen. Meine Hotelreservation ging nur bis zu diesem Tag und somit musste ich anderswo eine Bleibe finden. Ich habe mich entschieden, nach Busan, ganz im Süden Koreas, zu fahren. Warum? Keine Ahnung – Einfach so!
So ging ich an den Bahnhof und habe ein Zugticket besorgt. Aus Kostengründen habe ich den langsamen Zug genommen, der 5 mal weniger als der Schnellzug kostete. Jedoch ging es statt der 2 Stunden mit dem Schnellzug auch 5.5 Stunden. Die Fahrt war etwas langweilig, jedoch versuchte mein betrunkener Sitznachbar ständig, mir etwas mitzuteilen. Auch auf meinen Hinweis aus dem Guidebook, dass ich kein Koreanisch spreche, begriff er nicht. Somit war mein Plan, auf der Fahrt zu schlafen, gestorben und ich vertrieb mir die Zeit mit Musikhören.
Nachdem ich in Busan ankam, musste ich noch für 45min die Metro zu meinem Hostel nehmen. Nach einem etwa kilometerlangen Fussmarsch kam ich müde und tropfnass an und bezog mein Viererzimmer. Ich ging noch etwas essen und dann ins Bett.
Heute morgen stand ich auf, da ich versehentlich Frühstück mitgebucht hatte…Dieses wollte ich darum nicht verpassen, wenn ich schon dafür zahle. Nachher ging ich ins Busan Aquarium. Es war interessant und ich habe sogar die Haifütterung miterlebt. Diese fand ich aber (im Gegensatz zu den anderen Anwesenden) nicht so spektakulär. Nachher ging ich etwas essen. Da man hier für eine englische Karte meistens vergeblich sucht, hat man zwei Möglichkeiten: Entweder, man zeigt auf die „Ausstellung” der Speisen im Schaufenster, oder man kreuzt einfach auf dem Bestellformular irgendetwas an. Ich machte letzteres und bekam etwas ziemlich leckeres, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was alles drin war.DSC00882
DSC00887
DSC00904
DSC00908
Busan Aquarium und mein Mittagessen

Übrigens muss man sich bei der asiatischen Esskultur (nicht nur in Korea) zuerst an ein paar Sachen gewöhnen: Zum Beispiel ist es hier normal, die Nudeln lautstark zu schlürfen und auch mit offenem Mund kauend zu schmatzen. Das kann schon irritieren, wenn man die Leute von gegenüberliegenden Tisch beim Essen zuhören kann! Die koreanischen Essstäbchen sind übrigens aus Metall, deshalb sind gerade Nudeln in einer Suppe eine echte Herausforderung, da die Dinger glitschig sind!

Morgen gehe ich an den, laut Werbung, schönsten Stand Koreas: Haeundae! Ich wohne nur etwa 10 Minuten davon entfernt! Ich hoffe, das Wetter spielt mit!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert