Eine kurze Schnellzugfahrt brachte mich von Pingyao nach Xi’An. Dort war es glücklicherweise ein bisschen wärmer, wenn auch nur minim. Nach einer kurzen Fahrt mit der Metro war ich dann in meinem Hostel, welches ausser mir nur von Chinesen bewohnt wurde. Mit Englisch gings gerade so knapp. Danach machte ich mich auf, um eine Spezialiät der Provinz Shaanxi zu probieren: Biang Biang Nudeln. Zwei Sachen sind an ihnen speziell: Erstens sind sie sehr dick, breit und lang. Sie werden oft mit Hosengürteln verglichen. Ausserdem ist „biang“ das schwierigste Schriftzeichen überhaupt. Es ist also kein Problem, diese Nudeln auf der Speisekarte zu erkennen (Klick hier für ein Bild), da es so prägnant ist. Sehr lecker! Danach ging ich durch das muslimische Viertel: Xi’An hat eine grosse Anzahl von Muslimen, was einen interessanten Mix aus verschiednen Kulturen ergibt…Und wahnsinng gutes Essen 🙂 Biang Biang Nudeln
Ein Spiesschen gefällig?Scharfe Lamm-Spiesschen
Im muslimischen Viertel (Man beachte die arabische Schrift…)
Am nächsten Tag machte ich mit meinem Zimmergenossen Vincent, der relativ gutes Englisch sprach, auf in Richtung Terrakotta-Armee. Für dass es die grösste Attraktion in Xi’An ist, ist es verdammt mühsam zu erreichen, so finde ich!
Dort verbrachten wir den ganzen Tag! Es war zwar sehr eindrücklich, jedoch finde ich, dass es massiv zu teuer ist: Das untenstehende Foto ist eigentlich alles, was man zu sehen bekommt. Das meiste der riesigen Anlage ist noch nicht ausgegraben, und man sieht nur einen Haufen Erde…
Trotzdem ein Must-See! Muss wohl seinerzeit sehr eindrücklich gewesen sein!
Detail eines Kriegers
Jeder Krieger ist mit individuellen Gesichtszügen einzigartig!
Am nächsten Tag war es sehr kalt und regnerisch, weshalb ich nur etwas mühsam aus dem Bett kam! Vincent, ich und noch ein paar Andere aus dem Hostel gingen deshalb in ein Museum. Dieses fand ich sehr langweilig, da es nur antike Vasen auf 3 Stockwerken waren. Oh…Noch eine Vase…Toll! Viel besser fand ich jedoch das Nachtessen: Ein riesiges Restaurant, welches nur ein einziges Gericht serviert. Dieses dafür sehr gut!
Der Glockenturm in der Mitte der Stadt
Nudelspezialität
Der nächste Tag war wieder etwas wärmer, weshalb ich loszog, um auf der alten Stadtmauer zu gehen. Die Stadtmauer von Xi’An ist die grösste der Welt. Ringsum zu gehen ist ein Tagesmarsch, und ich feierte darauf „60 Tage unterwegs“!