Mongolei: Irgendwo im Nirgendwo

Der Tagesablauf wird auf dieser Tour immer der Selbe sein: Aufstehen, Frühstück und dann ab in den Wagen, um mehrere hundert Kilometer weiter in den Westen vorzurücken.

So fuhren wir am nächsten Tag in Richtung Westen: Der nächste Stop sollte “Telmen nuur” sein, ein anderer See. Auf dem Weg dorthin sahen wir fast keine andere Autos! Immer, wenn der Motor unseres Vans zum Stillstand kam, herrschte absolute Stille! Wunderschön, um die umliegende Natur zu geniessen! Die nächsten Nächte sollten wir im Zelt verbringen.
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Unser “Zeltplatz”, direkt am See
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Am nächsten Morgen ging es wie gewohnt mit dem Van über holprige “Strassen” weiter…Der nächste Stop war logistisch; somit gab es dort nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit. Dies hiess aber nicht, dass es nicht wunderschön und einfach nur atemberaubend war! Wir campierten neben einer Ger einer Nomadenfamilie. Sie luden uns auf Milchtee (der Salz drin hat) und getrocknetes Joghurt ein. Die Männer halfen unserem Fahrer, den Wagen wieder auf vordermann zu bringen. Freunde zu finden ist hier trotz der Sprachbarriere leicht: Einfach eine Zigarette anbieten und lächeln, schon hat man einen neuen Freund. Toiletten gibt es natürlich keine: Man sucht sich einfach ein ruhiges Plätzchen und verrichtet die Notdurft dort! Auch eine Dusche gibt es nicht!

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Der einzige andere Wagen, den wir an diesem Abend von unserem Zelt aus sehen konnten
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Das Zuhause der Nomandenfamilie, neben dem wir die Nacht verbrachtenDSC01153
Der Sonnenuntergang: Schwierig, die Stimmung in einem Foto aufzufangen!

Heute gings nur etwa 180km über Naturstrasse in Richtung “Khayrgas nuur” – Einer der grösseren Seen der Mongolei. Auf dem Weg dorthin fährt man durch Wüstengebiet. Zum Glück hatten wir keine Probleme mit unserem Wagen: In diesem Fall wäre man ziemlich aufgeschmissen! Am See angekommen nahmen wir erstmals ein Bad im kristallklaren Wasser! Endlich! Diese Erfrischung hatten wir alle dringend nötig! Danach stellten wir unser Zelt auf! Jedoch begann kurz darauf ein heftiger Wind zu wehen, der unsere Zelte sofort bezwang. Somit mussten wir mittels einer spektakulären Aktion die Zelte retten und im Wagen Schutz suchen. Dank der mongolischen Gastfreundschaft haben wir aber eine Ger für die Nacht gefunden Smiley 

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Durch die karge Wüstenlandschaft der Mongolei
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Eine Kamelkaravane – Fotoshooting musste sein!
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Khayrgas nuur!! Kristallklares (Salz-)Wasser

Wir nähern uns immer weiter unserem eigentlichen Ziel: Altai Tavan Bogd! Das höchste Gebirge der Mongolei!

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