Zuerst Thailand – Dann Myanmar!

Da ich nicht über den Grenzübergang bei Poipet (gleicht etwa der Hölle auf Erden) wollte, habe ich einen recht abenteuerlichen Umweg gemacht:

Es galt zuerst, eine Transportmöglichkeit nach O’Smach in Nord-Kambodscha zu finden. Dies gestaltete sich als äusserst schwierig! Ich habe bei mehreren Reiseagenturen gefragt: Es schien keinen Bus dort hin zu geben. Zumindest wusste niemand etwas davon, teilweise musste ich sogar die Landkarte zücken, um zu zeigen, wo ich genau hin wollte…
Schlussendlich hat mir eine nette Dame in einer Agentur helfen können: Sie kannte jemanden, der am nächsten Tag dort hin fahren wollte. Sie meinte, gegen ein kleines Entgeld könne ich bei ihm mitfahren. Ich solle am nächsten Tag zu einer Bushaltestelle, wo er mich abholen würde.

Dies tat ich auch. Geduldig wartete ich, und tatsächlich kam mit zwei Stunden Verspätung ein Lexus, hielt an, hupte und winkte mir zu. Kurz darauf sass ich mit drei Kambodschanern im Auto und hörte schreckliche Popmusik, zu welcher meine Mitfahrer noch schrecklicher mitsangen!
Zwei Stunden später kamen wir an der Grenze zu Thailand an. Diese überquerte ich zu Fuss: Kein Stress, keine „Gebühren“ und kaum Leute. Super!
Auf der anderen Seite wartete ein Minibus, mitten im Dschungel. Für 40 Baht brachte mich dieser in die Thailändische Stadt Surin. Für die nur etwa 100km brauchten wir aber etwa 4 Stunden, da er in jedem Kaff anhielt, um Leute auf- und abzuladen. Dafür hatte ich zur Belohnung in Surin eine super Unterkunft mit total netten Besitzern. Dort feierte ich auch „6 Monate unterwegs“:
image-2016-03-05Der Garten meines Hotels in Surin

Am nächsten Tag gammelte ich in der Reception rum: Ich schaute mir ein paar Fussballspiele an und ass 7/11-Toasties (welche bei Reisenden schon fast legendären Status geniessen)! Am Abend nahm ich den Nachtzug in der zweiten Klasse nach Bangkok: Alles in Allem eine recht komfortable Fahrt. Geschlafen habe ich trotzdem kaum…
In Bangkok habe ich noch meine letzte Tollwut-Spritze geholt, Blog geschrieben und mich ein wenig über Myanmar informiert. Am nächsten Morgen nahm ich dann ein Taxi zum Flughafen: Nach etwa 2 Stunden ruhigem Flug landete ich in Yangon!
Mit einem Taxi fuhr ich in das im Voraus gebuchte Guesthouse. Die Hitze war fast unerträglich. Ich nahm eine Dusche und genoss die Klimaanlage. Gegen Abend wurde es dann etwas kühler, und ich erkundete die Umgebung.
image-2016-03-05(6)So sehen 300’000 Kyat in 5000ern aus

Am nächsten Tag nahm ich den Zug, welcher durch die Agglomeration Yangons fährt. Dort traf ich einen jungen Mönch, mit dem ich mich die ganze Fahrt unterhielt.
Später ging ich zur Sule-Pagode, welche mitten auf einem riesigen Kreisverkehr steht. Danach hatte ich noch ein super Indisches Essen!
image-2016-03-05(2)Der verschlafene Bahnhof ‚Bawk Htaw‘

In Yangon habe ich ausserdem die Shwedagon Pagode besucht: Es ist das wichtigste religiöse Bauwerk in Myanmar. Das Gold der Stupa ist echt, und sie wurde mit tausenden Rubinen und Diamanten geschmückt. Auf der Spitze befindet sich ein 75 Karat Diamant!! Die ganze Anlage war sehr eindrücklich!
image-2016-03-05(5) Die vergoldete Stupaimage-2016-03-05(4)Die grosse Stupa wird von kleineren Stupas und Buddha-Statuen umrandet
IMG_6694 …das sieht aus der Nähe betrachtet so aus!IMG_6698Daneben gibt es noch haufenweise Tempel und Gebetshallenimage-2016-03-05(1)Von aussen…image-2016-03-05(3)…und von innen!

Myanmar, das goldene Land, hat mich schon in den ersten Tagen sehr beeindruckt und überrascht: Zum Beispiel habe ich nirgends sonst so viele tätowierte Leute gesehen wie dort!
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Sonnenuntergang bei der Shwedagon Pagode!

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