Nachdem wir einen Tag in Hanoi herumgesifft sind, geht es mit dem Nachtzug nach Hué. Die Fahrt dauert etwa 14 Stunden und wir teilen uns das Abteil mit einem älteren vietnamesischen Pärchen. Wir kommen um 10 Uhr morgens in Hué an, wo wir von einem sehr kompetenten Helfer empfangen werden. Wir wollen gleich bei der Ankunft Tickets nach Nha Trang kaufen. Da aber jeder Zug ausgebucht ist, da alle Studenten ihre Prüfung ablegen gehen müssen, müssen wir zwangsmässig auf das Verkehrsmittel Bus umsteigen. Der Helfer organisiert alles. Wir nehmen ein Taxi zu unserem Hotel, das wir von Hanoi aus über das Internet gebucht haben. Es ist klein aber fein, kostet etwa 5 CHF pro Nacht und Person. Als wir uns eigerichtet haben, bringen wir 5kg stinkende Wäsche vom Trekking runter, da das Hotel einen Wäscheservice hat.
Endlich können wir duschen und ein bisschen relaxen. Als es langsam Abend wird gehen, wollen wir ein Restaurant namens “Little Italy” besuchen. Langsam aber sicher vermissen wir eine Mahlzeit, in die man so richtig reinbeissen kann. Wir finden das Restaurant ohne Karte, setzen uns draussen hin und bestellen einen ordentlichen Burger. Nach dem Essen gehen wir in eine Bar, da wir draussen ein Schild mit “Happy Hour” gesehen haben. Wir trinken Rum&Cola, 2 für 1. Etwa um 22h haben wir genug und gehen in das Hotel zurück, wo wir noch einen Film schauen und dann schlafen.
Am nächsten Tag wollen wir die alte Kaiserstadt besuchen. Wir laufen bei geschätzten 40°C durch Hué – Unterwegs finden wir noch einen ATM, wo wir gleich noch ein paar Dong ziehen. Das Städtchen ist sehr charmant und unterscheidet sich stark von Hanoi. Hué befindet sich fast an der historischen Grenze von Nord/Südvietnam, somit hat es stark unter dem Krieg gelitten.
Unterwegs zur Kaiserstadt gehen wir über diesen Fluss
Völlig ausgetrocknet kaufen wir mal ein Pepsi und setzen uns in den Schatten. Nach dieser Pause laufen wir dem Fluss entlang und geniessen die schöne Kulisse des Ufers…und siehe da, wir haben die Kaiserstadt tatsächlich gefunden. Nicht aber den Eingang! Wir laufen auf die andere Seite der Zitadelle, wo uns gesagt wird, dass wir auf der Seite reinmüssen, wo wir am Anfang gewesen wären. Toll!
Kanonen am Eingang zur Zitadelle
Erinnerung an den Krieg, “Mini-Freilichtmuseum” in der Zitadelle
Eingang in die alte Kaiserstadt
Nachdem wir die sehr eindrückliche Kaiserstadt erkundet haben, gehen wir wieder ins Hotel zurück. Am Abend gehen wir wieder in die gleiche Bar wie am Vortag und geniessen wieder die Happy Hour. Wir verbringen den späteren Abend mit Billard, wo wir gegen einen Iren gewinnen, der uns gleich eine Runde ausgeben muss.
Nach ein paar Partien mehr, die ich gegen Marcel immer verliere, gehen wir ins Hotel zurück.
Am Morgen checken wir aus und warten auf den Bus, der uns nach Nha Trang bringen soll.