Nach einer kurzen Zugfahrt zurück auf dem Festland kam ich in der Nacht in Xiamen an. Zuerst musste ich dort einen Bus nehmen, und fuhr eine Stunde bis zur Endstation. Von dort wollte ich ein Taxi nehmen. Ein Taxifahrer wartete schon und fragte mich nach der Adresse. Als ich fragte, wie viel die Fahrt kosten würde, antwortete er „80 Yuan“. Ich lachte nur und lief davon. Er rief mir dann noch tiefere Zahlen hinterher, aber darauf liess ich mich nicht ein. Ich erreichte nach fünf Minuten die Hauptstrasse und hielt dort ein Taxi an: Die Fahrt kostete mit dem Meter 12 Yuan…
Ich wollte in Xiamen Urlaub von der Reise machen. Ich habe mir auf meiner Reise zwar immer ein paar Tage mit wenig oder gar keinem Programm gegönnt, habe aber schlussendlich trotzdem immer etwas gemacht. Dieses Mal sollte es anders sein. Die ersten paar Tage habe ich im Garten des Hostels verbracht: Lesen, Youtube schauen, Musik hören und Bier trinken.
Zum Essen bin ich in die Restaurants in der nahen Umgebung gegangen, und habe diese ein wenig erkundet.
Eines Tages bin ich per Zufall auf eine Parade eines Tempels gestossen, welche ich eine Zeit lang beobachtet habe. Nach einiger Zeit ging ich noch auf einen lokalen Markt, ass eine Ente und beobachtete das Treiben der Händler. Während dem Essen rannte plötzlich eine Ratte durch das Restaurant… Nach ein paar Monaten reisen ist das aber keine grosse Sache mehr. Auch der Fleischmarkt wäre sicher nicht für jedermann, und die hygienischen Verhältnisse waren teilweise prekär.
Parade des Tempels
Der Fischmarkt…
…und der Fleischmarkt
Gässchen in der Nähe meines Hostels
Später bin ich etwas weiter umher gezogen, und habe die Stadt erkundet. Xiamen ist extrem relaxt und das Leben ist langsam. Perfekt um zu entspannen. Viele Taiwanesen kommen ursprünglich aus dieser Gegend, weshalb es mich dort teilwiese sehr an Taiwan erinnerte. Auch die Leute waren – wie eigentlich überall in China – extrem freundlich. Blick über Xiamen Sonnenuntergang über Xiamens StrassenÜberall in China wird gebaut: Neu ersetzt Alt
Später habe ich durch Zufall erfahren, dass Fu (die Frau, welche ich in Qingdao kennen gelernt hatte) gerade erst nach Xiamen gezogen ist. Ich habe sie dann ein paar Tage lang getroffen und bin mit ihr um die Häuser gezogen. Lustig, wie klein die Welt doch ist!
Xiamen: Alles voll relaxt!