…in dieser sibirischen Kälte nahm ich ein Boot auf dem Ou Fluss (Nam Ou), welches mich nach Muang Ngoi bringen sollte. Nach gut drei Stunden frieren kam ich dort an. Schade, dass es so schlechtes Wetter war, denn die Fahrt wäre eigentlich traumhauft schön gewesen. Ich war aber mehr beschäftigt, mich warm zu halten: Zum Glück hatte ich eine Folien-Rettungsdecke in meinem Daypack, so dass ich mich dort einwickeln konnte. Was zuerst von allen ein bisschen belächelt wurde, wurde dann schnell beneidet 😉Mit diesm Kahn tuckerten wir über den Nam Ou Abgeschottetes Fischerdörfchen am Nam OuSzene während der Bootsfahrt
Es war auch in Muang Ngoi eiskalt, und mein schönes Bambus-Bungalow war leider überhaupt nicht isoliert. Zum Glück hatte es in einem nahe gelegenen Restaurant ein Lagerfeuer, wo ich mich aufwärmen konnte. Das Dörfchen, welches man nur per Boot erreichen kann, war sehr idyllisch: Kein Lärm von Rollern!
Blick flussabwärts Panorama vom Lagerfeuer aus gesehen
Da es so kalt war, verbrachte ich eigentlich den ganzen Tag entweder am Feuer oder (in allen verfügbaren Kleidern) im Bett. Nach zwei Nächten reichte es mir, und ich nahm ein weiteres Boot nach Nong Khiaw. Von dort ging ich direkt weiter nach Luang Prabang. Eigentlich hätte ich in Nong Khiaw auch ein paar Tage verbringen wollen, die Kälte ging mir aber echt an die Substanz, denn ich hatte ja nicht wirklich mit Winter gerechnet, und dem entsprechend gepackt.
In Luang Prabang war es nicht wärmer. Am nächsten Tag erkundete ich das UNESCO Städtchen, welches mal die Hauptstadt von Laos war. Los war nicht viel, aber es hatte viele schöne Sehenswürdigkeiten.
Hauptstrasse in der ehemaligen Hauptstadt Tempel beim Königspalast
Highlight des Tages war aber die französische Bäckerei, welche wirklich gutes Brot verkaufte! Nach fast fünf Monaten war dies eine echte Wohltat!