Mongolei: Zurück in Ulaanbataar

Am drittletzten Tag der Tour gingen wir irgendwo am Selenge-Fluss in ein schönes Gercamp! Es war schön, jedoch freuten wir uns auch, schon bald wieder zurück in der Zivilisation zu sein! 2 Duschen in 21 Tagen sind eindeutig zu wenig Zwinkerndes Smiley

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Schöne Szenen am Selenge-Fluss

Am zweitletzten Tag fuhren wir zum Amarbayasgalant-Kloster! Beim Mittagessen hatten unsere Guides eine besondere Überraschung für mich: Schafskopf – Eine mongolische Spezialität! Ich habe die ganze Zeit davon gesprochen, also haben sie einen Kopf bei einer Nomadenfamilie besorgt! Lecker! Die Tradition sagt, dass man beide Augen essen soll: Das bringt Glück. Mir wurde diese Ehre übergeben! War gar nicht so schlimm – Im Gegenteil!
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Schafskopf – Vorher / Nachher

Das Amarbayasgalant-Kloster war sehr schön und wir haben den letzten Abend mit einem traditionellen Grillfest und Bier gefeiert. Sehr gemütlich und lecker!! Das Barbeque wird auf glühenden Steinen gebraten, zusammen mit etwas Gemüse und Salz!DSC01440
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Der letzte Abend

Heute sind wir von Amarbayasgalant direkt nach Ulaanbataar gefahren! Endlich mal wieder Asphalt! Dusche, Internet und Wäschewaschen hatten nach der Ankunft für alle oberste Priorität! Das wissen auch die Besitzer des Guesthouses, so dass ich erst danach zur Kasse gebeten wurde! Bezahlt habe ich kurz und schmerzlos per Kreditkarte!

Jetzt habe ich noch eine Woche, um Ulaanbataar und die Umgebung zu erkunden! Für diese Zeit habe ich mir ein Einzelzimmer (15$/Nacht) gegönnt!

Mongolei: Auf dem Weg nach Khövsgöl Lake

In Ölgii angekommen hatten wir wieder die Möglichkeit, eine Dusche zu geniessen und kurz ins (sehr langsame) Internet zu gehen. Am nächsten Tag fuhren wir der russischen Grenze entlang durch den nördlichen Teil der Mongolei. Hier sah alles ganz anders aus als im südlichen Teil; Fast so, als ob man sich in einem anderen Land aufhalten würde. An einem schönen See  (Name nicht bekannt) übernachteten wir im Zelt. In der Nacht begann aber ein heftiger Wind an zu wehen, so dass unser Zelt zusammenbrach. In einer Nacht und Nebel-Aktion bei strömenden Regen konnte ich das Zelt aber wieder einigermassen aufrichten. Die Kanadier hatten zwar mit der Standfestigkeit ihres Zelts mehr glück, jedoch war es nicht wasserdicht, und somit waren sie am Morgen tropfnass!
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Szenen auf dem Weg nach Khövsgöl Lake
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Der perfekte Zeltplatz – Menschenleer

Am nächsten Tag folgte eine sehr lange und mühsame Fahrt zu den goldenen Sanddünen. Die Sanddünen waren dann gar nicht so golden wie erwartet, da sie teils mit Gras und anderem Gewächs überwuchert waren. Jedoch hielt unser Zelt dem Wetter stand, was schön war!
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Goldener Sand im Hintergrund
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Eine Nomadenfamilie beim Umzug – Kamele tragen die Fracht, inklusive Satellitenschüssel

Der nächste Tag war wieder lang!! Eigentlich sollten wir noch einmal zelten, jedoch regnete es in Strömen…Deshalb fanden wir in dem Dorf Tsetserleg im Spital unterschlupf. Am Abend überraschten uns unser Guide und der Fahrer mit der Nachricht, dass wir noch einen Ausflug an den Khövsgöl Lake (kleider Bruder des Bajkalsees) machen würden! Damit verflog aber meine Hoffnung auf Internet und Dusche in Mörön! Die rund 350km lange Fahrt bewältigten wir in 10 Stunden, platter Reifen inklusive!
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Tsetserleg Dorf – Das Spital dient uns als Unterschlupf!
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Fluss auf dem Weg nach Khövsgöl Nuur

Am Khövsgöl-See verbrachten wir 3 Nächte! Das kristallklare Wasser und die Wälder ringsum gefielen mir sehr: Ein weiteres Highlight in der wunderschönen Mongolei. Hier gibts sogar mal Fisch anstelle von Schaf zum Nachtessen Smiley Unsere Ger-Nachbarn sind aus Taiwan. Am Abend spielen wir zusammen Karten und ich erzähle ihnen von meinen Abenteuern in der Republik China. Wir werden schnell Freunde und tauschen unsere Adressen aus. Wenn ich das nächste Mal in Taiwan bin (und das ist hoffentlich bald), bin ich bei ihnen zuhause eingeladen! Lustigerweise kommen sie aus der selben Stadt wie Vivi!
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Khövsgöl Nuur!!

Schon bald ist die Tour zu Ende: Wir machen uns auf den Weg nach Ulaanbaatar – Unterwegs gibt es noch ein Kloster und ein Barbeque! Danach habe ich noch ein paar Tage, um UB zu erkunden, bevor es wieder in die Schweiz zurückgeht!

Mongolei: Wild Wild West

Nach etwa 200km Fahrt kamen wir in Ölgii an. Das spezielle an dieser Stadt ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung aus Kasachstan stammt, und somit die Leute Muslime sind. Endlich gab es hier eine Dusche und Internet! Das war schön! Von hier aus waren es nur noch ca. 300 Kilometer bis zum Altai Tavan Bogd-Basecamp! Diese lange Tour nahmen wir am nächsten Tag in Angriff! Auf dem Weg dorthin sahen wir jede Menge Murmeltiere. Ausserdem mussten wir eine spezielle Bewilligung einholen, da sich im Gebirge vom Tavan Bogd das Dreiländereck Russland-China-Mongolei befindet!
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Moschee auf dem Weg
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Szene während dem Mittagessen auf dem Weg

Im Basecamp angekommen merkten wir schnell, dass es hier viel kälter ist als zuvor, schliesslich befanden wir uns auch auf über 3000 Metern! Lange Unterwäsche war angesagt!
Am nächsten Tag wanderten wir zum Tavan Bogd, dem höchsten Gipfel der Mongolei. Gletscher, Schnee und Berge! Unvergessliche Szenen! Jedoch war der Aufstieg sehr anstrengend und mein Knie spielte nicht so richtig mit! 15km rauf, 15km runter!
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Am nächsten Tag besuchten wir eine Kasach-Familie, die die Kunst des “Eagle Hunting” beherrscht: Sie benützen Adler, um Tiere zu fangen! Sehr beeindruckend… Ausserdem war auch hier die Gastfreundschaft überwältigend: Milchtee, Süssigkeiten, frischer Käse, Brot usw war innert kürzester Zeit auf dem Tisch!
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Morgen geht es wieder nach Ölgii: Von dort aus gehen wir langsam wieder in Richtung Ulaanbaatar. Jedoch werden wir auf dem Rückweg den nördlichen Teil der Mongolei bereisen, welcher jede Menge spannende Sehenswürdigkeiten mit sich bringen wird!

Mongolei: Irgendwo im Nirgendwo

Der Tagesablauf wird auf dieser Tour immer der Selbe sein: Aufstehen, Frühstück und dann ab in den Wagen, um mehrere hundert Kilometer weiter in den Westen vorzurücken.

So fuhren wir am nächsten Tag in Richtung Westen: Der nächste Stop sollte “Telmen nuur” sein, ein anderer See. Auf dem Weg dorthin sahen wir fast keine andere Autos! Immer, wenn der Motor unseres Vans zum Stillstand kam, herrschte absolute Stille! Wunderschön, um die umliegende Natur zu geniessen! Die nächsten Nächte sollten wir im Zelt verbringen.
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Unser “Zeltplatz”, direkt am See
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Am nächsten Morgen ging es wie gewohnt mit dem Van über holprige “Strassen” weiter…Der nächste Stop war logistisch; somit gab es dort nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit. Dies hiess aber nicht, dass es nicht wunderschön und einfach nur atemberaubend war! Wir campierten neben einer Ger einer Nomadenfamilie. Sie luden uns auf Milchtee (der Salz drin hat) und getrocknetes Joghurt ein. Die Männer halfen unserem Fahrer, den Wagen wieder auf vordermann zu bringen. Freunde zu finden ist hier trotz der Sprachbarriere leicht: Einfach eine Zigarette anbieten und lächeln, schon hat man einen neuen Freund. Toiletten gibt es natürlich keine: Man sucht sich einfach ein ruhiges Plätzchen und verrichtet die Notdurft dort! Auch eine Dusche gibt es nicht!

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Der einzige andere Wagen, den wir an diesem Abend von unserem Zelt aus sehen konnten
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Das Zuhause der Nomandenfamilie, neben dem wir die Nacht verbrachtenDSC01153
Der Sonnenuntergang: Schwierig, die Stimmung in einem Foto aufzufangen!

Heute gings nur etwa 180km über Naturstrasse in Richtung “Khayrgas nuur” – Einer der grösseren Seen der Mongolei. Auf dem Weg dorthin fährt man durch Wüstengebiet. Zum Glück hatten wir keine Probleme mit unserem Wagen: In diesem Fall wäre man ziemlich aufgeschmissen! Am See angekommen nahmen wir erstmals ein Bad im kristallklaren Wasser! Endlich! Diese Erfrischung hatten wir alle dringend nötig! Danach stellten wir unser Zelt auf! Jedoch begann kurz darauf ein heftiger Wind zu wehen, der unsere Zelte sofort bezwang. Somit mussten wir mittels einer spektakulären Aktion die Zelte retten und im Wagen Schutz suchen. Dank der mongolischen Gastfreundschaft haben wir aber eine Ger für die Nacht gefunden Smiley 

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Durch die karge Wüstenlandschaft der Mongolei
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Eine Kamelkaravane – Fotoshooting musste sein!
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Khayrgas nuur!! Kristallklares (Salz-)Wasser

Wir nähern uns immer weiter unserem eigentlichen Ziel: Altai Tavan Bogd! Das höchste Gebirge der Mongolei!

Mongolei: Die Tour beginnt!

Um 9 Uhr ging es los. Auf meiner Tour begleiten mich 2 Belgierinnen und 2 Kanadier. Wir verstehen uns gut, obwohl ich weitaus der jüngste bin!

Nach etwa 10 Minuten Fahrt befindet man sich in der Mongolei nach dem Verlassen der Hauptstadt in der absoluten Pampa. Das wiederspiegelt sich auch in der “Strasse”, die eigentlich nicht mehr vorhanden ist! Off-Road ist angesagt. Unser Gefährt sieht zwar Scheisse aus, ist aber ein technisches Wunderwerk aus der Sovjetunion: Nichts kann diesem Gefährt etwas anhaben!

Am ersten Tag fahren wir knapp 400 Kilometer in die alte Hauptstadt der Mongolei. Dort schauen wir uns nach dem Beziehen unseres Ger-Camps ein buddhistisches Kloster an.
Am nächsten Tag fahren wir wiederum etwa 400 Kilometer zu dem “White Lake”. Dort verbrachten wir 2 Nächte. Wunderschöne Szenen! Am zweiten Tag ritten wir ein Pferd zum nahegelegenen Vulkan! Meine Kronjuvelen haben sich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht davon erholt Zwinkerndes Smiley Aber ich hatte das Pferd ziemlich gut im Griff, da lag auch zwischendurch ein Galopp drin!! Auch am White Lake wohnen wir in dem traditionellen Nomadenzelt, einem Ger (auch als Jurte bekannt)!

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Unser Ger

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Im buddhistischen Kloster: Die meisten wurden von den Sovjets zerstört!DSC01053
Irgendwo im Nirgendwo
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Irgendwo im Nirgendwo II – YES, endlich mal wieder ein paar Meter Asphalt
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White Lake
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Vulkankrater
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Unser Gefährt

Die Natur der Mongolei ist unglaublich schön! Die Weite ist unbeschreiblich, man befindet sich die meiste Zeit im Nirgendwo!
Das Essen schmeckt mir fantastisch: Fleisch, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Teigwaren!!

Mal schauen, wohin uns die Tour als nächstes führt!